Lebendige Pfarrei dank vieler Helfer

Pfarrverband Burgkirchen an der Alz am 29.06.2023

PV25062023

Mit einer Pfarrversammlung hat die katholische Kirchengemeinde St. Pius nach dem Sonntagsgottesdienst ihre Mitglieder über aktuelle Entwicklungen informiert. Über 60 Katholiken versammelten sich dazu im Bürgerzentrum Burgkirchen.

Die von der Katholischen Landjugend zu diesem Frühschoppen angebotenen Wurst- und Käsebrotzeiten boten der Versammlung einen gemütlichen Rahmen.

Finanzen der Pfarrei & Projekte der Kirchenverwaltung

H Fi Pfarrei Burgkirchen
Johann Fischer

Nach ein­füh­ren­den Wor­ten von Pfarr­ad­mi­nis­tra­tor Pater Witold refe­rier­te Kir­chen­pfle­ger Johann Fischer über die Finan­zen der Pfar­rei sowie Pro­jek­te der Kir­chen­ver­wal­tung. Die­se ist als Finanz­ver­wal­tung der Pfar­rei zustän­dig für Bau- und Reno­vie­rungs­ar­bei­ten sowie für alle finan­zi­el­len Ange­le­gen­hei­ten.
Ins­ge­samt beweg­te sich das Finanz­vo­lu­men der Pfarr­ge­mein­de im ver­gan­ge­nen Jahr in einer Grö­ßen­ord­nung von 100.000 Euro. Hier­von stam­men über 40 Pro­zent aus dem Zuschuss­topf der Diö­ze­se. Das bedeu­tet, dass über 40.000 Euro aus dem Kir­chen­steu­er­topf in die Pfarr­ge­mein­de zurück­ge­flos­sen sind.
Auf der Aus­ga­ben­sei­te schla­gen vor allem Unter­halts­kos­ten für Gebäu­de und Per­so­nal­kos­ten zu Buche. Auch die nicht gedeck­ten Kos­ten für den Fried­hof müs­sen von der Pfar­rei getra­gen wer­den. Ein­ge­hen­de Spen­den­gel­der aus Samm­lun­gen wur­den in einer Grö­ßen­ord­nung von gut 10.000 Euro zweck­ent­spre­chend weitergeleitet.

Ins­ge­samt bleibt der Pfar­rei nach Fischers Wor­ten kaum Spiel­raum für wich­ti­ge Inves­ti­tio­nen. So kann sie sich die eigent­lich not­wen­di­ge Restau­rie­rung der Kir­chen­or­gel, die über 200.000 Euro kos­ten wür­de, nicht leis­ten.
Repa­riert wer­den muss aber schon aus sicher­heits­recht­li­chen Grün­den die Fried­hofs­mau­er beim Haupt­ein­gang der Johan­nes­kir­che. Hier­für wer­den etwa 50.000 Euro zu berap­pen sein.
Im ver­gan­ge­nen Jahr muss­te die Elek­tro­ver­tei­lung mit Strom­zäh­lern in der Pius­kir­che kom­plett erneu­ert wer­den. Die Kos­ten hier­für belau­fen sich auf etwa 20.000 Euro.

Auf­grund der ange­spann­ten finan­zi­el­len Lage ist die Pfar­rei auf vie­le ehren­amt­li­che Hel­fer ange­wie­sen. Vie­le Hän­de hal­fen und hel­fen unent­gelt­lich mit, wenn es anzu­pa­cken gilt. Die­ses Enga­ge­ment lob­te Kir­chen­pfle­ger Johann Fischer und sprach in Erman­ge­lung ande­rer Mög­lich­kei­ten des Dan­kes allen Hel­fern ein Vergelt’s Gott“ aus.

Tätigkeit des Pfarrgemeinderats - vielfältiges Leben in der Pfarrei

Ch Pf Pfarrei Burgkirchen
Christine Pfeiffer

Nach der Kir­chen­ver­wal­tung infor­mier­te Pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zen­de Chris­ti­ne Pfeif­fer über die viel­fäl­ti­ge Tätig­keit des Pfarr­ge­mein­de­rats. Seit ihrer Wahl im ver­gan­ge­nen Jahr haben die Pfarr­ge­mein­de­rä­te ver­schie­de­ne Aus­schüs­se gebil­det, die sich um ein leben­di­ges Leben in der Pfar­rei bemü­hen.
Der von Wal­ter Frank gelei­te­te Sach­aus­schuss Inte­gra­ti­on Lebens­strahl“ küm­mert sich dar­um, dass Arbeits­fel­der, die in der Pfar­rei zu kurz zu kom­men dro­hen, beackert und ver­schie­de­ne Grup­pie­run­gen unter­stützt und Rand­grup­pen bes­ser in das Pfarr­le­ben ein­be­zo­gen wer­den.
Um Inte­gra­ti­on geht es auch beim Sach­aus­schuss jun­ge Kir­che“, den Mar­cus Drzi­mal­la lei­tet. Dass sich jun­ge Men­schen in der Kir­che behei­ma­tet füh­len, das ist ein Ziel der Aus­schuss­ar­beit. Hier­zu wur­den ver­schie­de­ne kind­ge­rech­te Got­tes­diens­te durch­ge­führt, die neu­en Schwung in den kirch­li­chen All­tag gebracht haben. Ange­fan­gen mit einem Got­tes­dienst zum Mar­tins­tag im ver­gan­ge­nen Okto­ber, über eine Klein­kin­der­met­te am Weih­nach­ten und eine kind­ge­rech­te Kar­frei­tags­lit­ur­gie­fei­er bis hin zu einer Fami­li­en­mai­an­dacht hat der Aus­schuss Akzen­te gesetzt.
Um die Ver­an­stal­tun­gen der Pfar­rei küm­mern sich nach dem gesund­heits­be­ding­ten Rück­zug von Bern­hard Drzi­mal­la, der das Pfarr­fest seit vie­len Jah­ren koor­di­niert hat, Klaus Huber und Mar­tin Knöbl. Letz­te­rer ist vor allem für die kirch­li­chen Ver­an­stal­tun­gen wie zuletzt die Fron­leich­nams­pro­zes­si­on zuständig.

Die Tra­di­ti­on der Jubi­lar­eh­run­gen füh­ren die Ver­ant­wort­li­chen der Sach­aus­schüs­se Senio­ren­ar­beit“, Hein­rich Birn­dor­fer, und Gra­tu­la­tio­nen und Ehrun­gen“, Johann Moll, gemein­sam mit den kirch­li­chen Ver­ei­nen durch. In die­sem Rah­men wer­den Pfar­rei­mit­glie­der mit run­den Geburts­ta­gen besucht und geehrt. Geehrt wur­den in die­sem Jahr auch die ehren­amt­li­chen Hel­fer in der Pfar­rei mit einem Früh­schop­pen.
Der Pfarr­ver­band wird durch regen Aus­tausch der Pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zen­den zusam­men­ge­hal­ten. Die­se tref­fen sich in einem meist monat­li­chen Pfarr­ver­bands­ratsch“ zur Koor­di­na­ti­on von gemein­sa­men The­men­schwer­punk­ten. Als nächs­tes steht hier die Pfarr­ver­bands­berg­mes­se an, die am 8. Juli als öku­me­ni­scher Got­tes­dienst zusam­men mit der evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­de und Burg­kirch­ner Alpen­ver­eins­sek­ti­on am 8. Juli auf dem Mar­ga­re­then­berg durch­ge­führt wird.

Um die Eine-Welt-Arbeit küm­mert sich Pfarr­ge­mein­de­rats­mit­glied Mar­tin Rasch, der auch den Anstoß dazu gege­ben hat, dass die Gemein­de Burg­kir­chen a.d.Alz den Titel Fair-Trade-Gemein­de“ erhal­ten und bestä­tigt bekom­men hat.
Mar­tin Rasch betreut auch die Home­page der Pfar­rei, die kürz­lich völ­lig neu auf­ge­setzt wur­de. Er lud die Anwe­sen­den dazu ein, sich selbst ein Bild von der Home­page zu machen und sich dort über die Arbeit der Pfar­rei zu infor­mie­ren. Zusam­men mit dem Ver­ant­wort­li­chen des Aus­schus­ses Öffent­lich­keits­ar­beit“ Mar­kus Rem­mel­ber­ger und Jugend­aus­schuss­mit­glied Julia Schaffart­zik küm­mert er sich um Prä­senz und Aktua­li­tät auf ver­schie­de­nen Inter­net­por­ta­len und ist auch Koor­di­na­tor der Erwachsenenbildungsarbeit.

Pastoralteam - Diakon Thomas Zauner neu dabei

D Th Z Pfarrei Burgkirchen
Diakon Thomas Zauner

Unter­stützt wird die Pfarr­ge­mein­de­rats­ar­beit durch das Pas­to­ral­team. Neu hin­zu­ge­kom­men ist nach dem Aus­schei­den von Dia­kon Otwin Mar­zi­ni Dia­kon Tho­mas Zau­ner. Die­ser wird sich, wie er selbst bei sei­ner Vor­stel­lung dar­leg­te, vor allem um Tau­fen, Hoch­zei­ten und Beer­di­gun­gen anneh­men. Er wird aber auch die Kom­mu­ni­on­vor­be­rei­tung über­neh­men und die Pfarr­ge­mein­de­rä­te bei ihren ver­schie­de­nen Akti­vi­tä­ten unter­stüt­zen. Tho­mas Zau­ner ist seit Juni im Pfarr­ver­band tätig. Er wohnt zwar in Alt­öt­ting, kann aber in kur­zer Zeit in Burg­kir­chen sein. Was er außer den geschil­der­ten Auf­ga­ben kon­kret noch über­neh­men wird, muss sich im Lau­fe der Zeit zei­gen. Er bat die neu­gie­ri­gen Besu­cher der Pfarr­ver­samm­lung um die übli­che 100-Tage-Orientierungszeit.

Anregungen & Rückmeldungen aus der Pfarrei

PV250620231 Pfarrei Burgkirchen
Interessierte Zuhörer

Was bewegt die Pfarr­an­ge­hö­ri­gen, was soll­te stär­ker beach­te wer­den?
Franz Eckl reg­te eine Betei­li­gung der Asyl­be­wer­ber in den Pfarr­fest­got­tes­dienst an. Er sprach sich dafür aus, dass hier ansäs­si­ge fremd­län­di­sche Pfar­rei­an­ge­hö­ri­ge ihre Für­bit­ten in der Lan­des­spra­che aus­spre­chen und die­se dann über­setzt gemein­sam im Für­bitt­ge­bet Ein­klang fin­den soll­ten.
Wolf­gang Böhm reg­te an, grö­ße­res Augen­merk auf die musi­ka­li­sche Gestal­tung der Got­tes­diens­te zu legen und Musik­grup­pen zu enga­gie­ren. Tat­säch­lich gestal­tet sich die Rekru­tie­rung von Sing­grup­pen auf­grund per­so­nel­ler Defi­zi­te immer schwieriger.

The­re­sia Göp­pin­g­er berich­te­te davon, dass andern­orts bei Tau­fen die Täuf­lin­ge von Mit­glie­dern des Pfarr­ge­mein­de­ra­tes als neue Mit­glie­der der Pfarr­fa­mi­lie begrüßt und mit einem klei­nen Geschenk bedacht wer­den. Sie sieht das als gute Mög­lich­keit, jun­ge Fami­li­en in das Pfarr­le­ben zu inte­grie­ren.
Hin­sicht­lich der anste­hen­den Reno­vie­rungs­ar­bei­ten auf dem Fried­hof äußer­te Josef Deser sei­ne Sor­ge, bestehen­de Grä­ber auf­ge­ben zu müs­sen. Dies konn­te Kir­chen­pfle­ger Johann Fischer aus­schlie­ßen. Rudolf Krau­se wies auf die not­wen­di­ge Fens­ter­rei­ni­gung in der Johan­nes­kir­che hin.

PV Pa Wi Pfarrei Burgkirchen
Abschluss der Pfarrversammlung

Abschlie­ßend ermu­tig­te Pfarr­ad­mi­nis­tra­tor Pater Witold Kuman die Pfarr­an­ge­hö­ri­gen im Rück­blick auf die Umbrü­che hin­ter dem eiser­nen Vor­hang“ in der Ver­gan­gen­heit damit, dass auch in der jet­zi­gen Zeit, in der vie­le der Kir­che den Rücken keh­ren und Kir­che nicht mehr popu­lär sei, durch ein glaub­wür­di­ges Auf­tre­ten der christ­lich ori­en­tier­ten Pfarr­an­ge­hö­ri­gen wie­der Zei­ten kom­men kön­nen, die die Zukunft der Kir­che sichern kön­nen. Die­se Zukunft der Kir­che beginnt zu aller erst hier vor Ort vor der eige­nen Haus­tü­re und zeigt sich im Bei­trag jedes Pfarr­an­ge­hö­ri­gen im eige­nen Han­deln. Die­ses christ­lich ori­en­tier­te Han­deln wol­len die Pfarr­ge­mein­de­rä­te und die Mit­glie­der der Kir­chen­ver­wal­tung auch in der kom­men­den Zeit in ihrer Arbeit zei­gen und damit das in sie in der Wahl beru­fe­ne Ver­trau­en erfüllen.

Text: Klaus Huber; Foto: Pfarrei

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